Wer wir sind & was wir tun
Als Jugendverband ist das Herstellen von Pflanzenkohle nicht unsere Hauptaufgabe. Wir tun das im Rahmen eines unserer Projekte aus dem großen Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Denn unser Ziel ist, Kindern und Jugendlichen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen, und ihre Kompetenzen zu stärken. Am Beispiel der Pflanzenkohle lassen sich viele Themen behandeln, die für Jugendliche wichtig sind. Zum Beispiel Klimawandel, Kreislaufwirtschaft oder Gemeinwohl. Dabei kann jede*r mitmachen!
Wer ist die Deutsche Schreberjugend?
Wer beim Begriff ‚Schreberjugend‘ sofort an Schreber- und Kleingärten denkt, der liegt fast richtig. Wir haben eine historische Verbindung zum Kleingartenwesen und unsere Wurzeln liegen in der Arbeiterjugendbewegung. Bis heute ist die Deutsche Schreberjugend ein parteipolitisch und konfessionell ungebundener Jugendverband. Wir arbeiten auf der Ebene von Stadt-, Kreis- und Landesjugendringen und sind auch im Deutschen Bundesjugendring aktiv. Seit unserer Gründung im 19. Jahrhundert sind wir also schon deutlich über den Gartenzaun hinausgewachsen!
Mitmachen können bei uns ALLE! Vor allem die Interessen von Kindern und Jugendlichen stehen bei unserer täglichen Arbeit im Fokus. Unsere Aktivitäten gehen aber weit über das Gärtnerische hinaus. Ob Tischtennis, Tanzen oder Jugendfreizeiten, wir engagieren uns in allen Bereichen der offenen Jugendarbeit.
Die Schreberjugend diskutiert aktiv bei gesellschaftlichen Themen mit, die Kinder und Jugendliche betreffen. Wir setzen uns dafür ein, dass junge Menschen eine gute Zukunft haben, ihre Persönlichkeit entfalten und ihre Rechte wahrnehmen können. Sie sollen Gesellschaft und Staat mitgestalten.
Wir stärken Kinder und Jugendliche durch:
Maßnahmen der außerschulischen Bildung
Freizeitsport und Kinder- und Jugenderholung
musisch-kulturelle Arbeit
Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Jugendgemeinschaften
Maßnahmen zur politischen und sozialen Bildung
internationale Verständigung
Hier stehen unsere Pyrolyseöfen
Über das Projekt "Karbonara"
KARBONARA (Karbonbindung aus regenerativen Abfällen) ist ein praktisch angelegtes Projekt. Es geht darum, vom Wissen zum Handeln zu kommen. Jede*r weiß inzwischen über den Klimawandel Bescheid. Aber was können wir aktiv dagegen tun? Welche Lösungen gibt es, die wir im Kleinen bereits anwenden können? Der Garten bietet vielfältige Möglichkeiten, um selbst aktiv zu werden. Hier wird CO2 gebunden, können Wege zu Selbstversorgung und Kreislaufwirtschaft gegangen werden, das Stadtklima verbessert und Rückzugsräume für seltenen Arten geschaffen werden. KARBONARA will kleinen und großen Gärtner*innen Wege zeigen, wie der Garten zur CO2-Senke werden kann. Über Multiplikatorenschulungen versuchen wir, möglichst vielen Menschen das Prinzip der Pyrolyse zu vermitteln und ihr Potenzial für eine Kreislaufwirtschaft im Garten aufzuzeigen.